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Abwasserreinigung

Das Abwasser wird in mehreren Stufen gereinigt und nach der anschließenden Flockungsfiltration in guter Qualität in den Rhein geleitet.
EGK Krefeld Abwasserreinigung

Die Abwasserreinigung erfolgt in mehreren Reinigungsschritten

Mechanische Reinigung

Hier, an dem tiefsten Punkt des Krefelder Kanalnetzes, wird das Abwasser durch riesige Schneckenpumpen etwa sieben Meter angehoben und anschließend von zwei Rechen durchsiebt. Dabei werden grobe Feststoffe wie nicht auflösbare Hygiene-Artikel, Steine, Holzstücke etc. entfernt. Die anfallenden groben Feststoffe, das sogenannte Rechengut, werden im Anschluss in der Müll- und Klärschlammverbrennungsanlage (MKVA) thermisch verwertet.

Biologische Reinigung

Viele Inhaltstoffe des Abwassers wie etwa Phosphate, Stickstoff- und Kohlenstoffverbindungen etc. sind im Abwasser gelöst und mit dem bloßen Auge nicht zu erkennen. Diese Nähr- und Schadstoffe gilt es aus dem Abwasser zu entfernen. Aus diesem Grund wird mit einem zweistufigen biologischen Verfahren gearbeitet, dem sogenannten Adsorptions-Belebungs-Verfahren, kurz AB-Verfahren, welches auf der Kläranlage Krefeld 1981 erstmalig großtechnisch zum Einsatz kam. Hier gibt es eine Höchstlastbelebung (HB-Stufe) als erste und eine Schwachlastbelebung (SB-Stufe) als zweite biologische Reinigungsstufe. Jede biologische Reinigungsstufe besteht aus den biologischen Reaktoren und den zugehörigen Absetzbecken. Unzählige Bakterien sorgen für eine Reinigung des Abwassers.

Höchstlastbelebung (HB-Stufe)

Mit Bakterien belebter Schlamm wird mit dem Abwasser vermischt. Verschiedene Bakterien verrichten hier ihren Dienst und verbessern die Wasserqualität. Etwa 60 Prozent der oxidierbaren Inhaltsstoffe werden bereits in der ersten Phase aus dem Abwasser entfernt. Während des Reinigungsprozesses findet eine Verlagerung des Schmutzes aus dem Abwasser in den Klärschlamm ab. In der anschließenden Zwischenklärung setzt sich dieser ab und wird der ersten Belebungsstufe wieder zurückgeführt.

Schwachlastbelebung (SB-Stufe)

Neben dem restlichen Abbau organischer Schadstoffe erfolgt in der SB-Stufe hauptsächlich die Entfernung der Nährstoffe Phosphor und Stickstoff. Die Phosphate werden nach Zugabe von Eisensalz aus dem Wasser chemisch herausgefällt. Die Stickstoffverbindungen werden über mehrere Schritte mit Hilfe von speziellen Bakterienarten in elementaren Stickstoff umgewandelt. Dieser entweicht in die Umgebungsluft, die bekanntermaßen zu annähernd 80 Prozent aus Stickstoff besteht.

Flockungsfiltration

Am Ende der biologischen Abwasserreinigung durchläuft das gereinigte Wasser noch die Flockungsfiltration. Jedes der 24 Filtrationsbecken ist gefüllt mit Hydroanthrazitkohle, die auf einer stützenden Sandschicht lagert. Auf seinem Weg durch die einzelnen Schichten wird das Wasser von feinsten Schwebstoffen und Bakterienflocken gereinigt. Innerhalb von 24 Stunden hat das Abwasser nun den gesamten Reinigungsprozess durchlaufen. Schließlich gelangt das gereinigte Wasser, welches eine sehr gute Qualität besitzt, über einen unterirdischen Kanal in den Rhein.

Überwachung

Die Überwachung sämtlicher dargestellter Prozesse erfolgt rund um die Uhr – mit modernster Technik, über Leitwarten und einem Personalstamm von 50 Mitarbeitern im Schichtdienst. Gleichzeitig wird die Wasserqualität durch das betriebseigene Labor ständig überwacht. Somit wird sichergestellt, dass alle unsere Prozesse optimal ablaufen und die gesetzlich vorgeschriebenen Werte nicht nur eingehalten, sondern deutlich unterschritten werden.